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Audioskulptur. Leipziger Stadtraum. 2010
Alles was sich bewegt, erzeugt einen Klang und um uns herum bewegt sich viel. Unsere alltägliche Umwelt ist erfüllt von Klängen, welche wir zumeist – deklariert als Lärm – ausblenden. Die Installation besteht aus einer Wand, welche drei Durchlässe aufweist. In ihnen sind jeweils zwei Lautsprecher eingelassen. Um die von diesen wiedergegebenen Tonspuren zu hören, muss man sich teilweise in den Durchlass begeben und dort lauschen. Die Tonspuren setzen sich aus Klängen des jeweiligen Ortes zusammen. Es geht also zum einen um das Erlangen neuer Sicht- und Wahrnehmungsweisen auf eine alltägliche Situation, zum anderen um die ganz individuelle Hörhaltung des Rezipienten. Hier wiederum ist die Kombination der Klänge mit der Sicht durch das Guckloch nicht allgemeingültig bzw. festgeschrieben, sondern verbindet sich für jeden Rezipienten individuell – es entsteht sein eigener Hörfilm in der Kombination mit den Zufälligkeiten des Alltags. Zum anderen verwandelt der Rezipient sich selbst in seiner Positionierung an bzw. in der Wand zu einem Teil der Skulptur.
etwas(zu)hören wurde produziert für das RESONANZEN – Festival fuer Hoerkunst, kuratiert von Barbara Büscher und Jens Heitjohann, Fotos: Angelika Waniek
RESONANZEN Festival fuer Hoerkunst
Audioausschnitte der Installation
Videodokumentation
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