szenische Installation.
„Vielleicht soll man überhaupt an solchen Orten erst das Lachen erlernen, um es ganz unverlierbar in sich zu haben.“ (Christine Lavant)
Die österreichische Dichterin Christine Lavant (1915-1973) ist eine große Unbekannte der deutschsprachigen Literatur. In ihrer Heimat berühmt für ihre abgründigen Gedichte, hat sie auch aufsehenerregende Erzählungen geschrieben. „Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus“, der Bericht eines Psychiatrie-Aufenthalts im Jahre 1935, den sie erst 1946 verfasste, ist eine davon. Ihre Beschreibung des Lebens in der geschlossenen Anstalt spiegelt auf gespenstische Weise die Brutalität der damaligen Gesellschaft.
Elisabeth Gabriel, Liese Lyon, Adriane Westerbarkey, Julia Krause und Angela Christlieb geben in ihrer szenischen Installation Lavants faszinierendem, einer emotionalen Geisterbahnfahrt ähnelndem Text einen Raum, Stimme, Klang und Bilder und erzählen eine sehr weibliche Geschichte von Sehnsucht, Unterdrückung und Gewalt.
Es spielt: Liese Lyon Textfassung und Regie: Elisabeth Gabriel Ausstattung: Adriane Westerbarkey Klang & Musik: Julia Krause Video: Angela Christlieb Dramaturgische Beratung: Johanna Milz Licht: Johannes Werner
Premiere: Donnerstag 1. Februar 2018, 20 Uhr im Atelierfrankfurt
Weitere Vorstellungen: Sa, 3. und So, 4. Februar, 20 Uhr
Eine Kooperation mit dem Atelierfrankfurt, gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und dem Hessischen Ministerium f. Wissenschaft und Kunst.