DIGITALE PERFORMANCE – Entwicklungsphase
Stellen Sie sich vor, sie treffen auf ein autark agierendes künstliches Wesen.
In unserem Fall findet die Begegnung in einem klar definierten Raum in einer Eins-zu-Eins-Situation statt. Jede Besucher*in bucht einen eigenen Zeit Slot, der nur für sie alleine reserviert ist und ca. 45 Minuten umfasst. Vor dem Aufführungsraum wird die Besucher*in kurz in die Situation und die Funktionsweise der Arbeit eingeführt.
Ausgestattet mit einem Smartphone, auf dem eine von uns entwickelte Augmented Reality App läuft, und einem Kopfhörer, der sowohl eine 360°-Audioausgabe erlaubt wie er gleichfalls die Bewegungen des Kopfes an die App zurückmeldet, betritt die Zuschauer*in den Aufführungsraum. In ihm befindet sich eine Spielfläche von etwa sechs mal neun Metern Größe. Diese ist definiert durch eine Umrandung, die mit einem Klebeband auf den Boden aufgebracht ist. Es befindet sich keine weitere Person in dem Raum. Akustisch taucht man nach dessen Betreten vollständig in die Szenerie ein, während das Telefon auf der visuellen Ebene nur ein kleines Fenster in die andere Dimension öffnet. Was die Besucher*in sieht, bleibt ihrer eigenen Aktivität mit dem Telefon überlassen. Zwischen dem Setting und der Besucher*in entsteht ein interaktives Figurentheater mit virtuellen Charakteren – eine immersive Live-Gaming Erfahrung.
Konzeption, Regie, Text Julia Krause & Jens Heitjohann Unity Programmierung & digitale Choreographie Norbert Pape Stimmperformance Ana Berkenhoff 3D Sound Max Schneider AR Modelling & Character Die Ruhrgebieterinnen (Elisabeth Drache & Vesela Stanoeva)
Gefördert durch die Kunststiftung NRW.