In Deinem Pelz

Photos: Heinz Holzmann

szenische Installation.

Was bedeutet eingesperrt sein? Wird der Mensch denn frei geboren? Wer das glaubt irrt gewaltig. Erst wird er gefangen gehalten von älteren, stärkeren Exemplaren der Gattung und an der Ausübung seines freien Willens gehindert – indem er um acht ins Bett muss. Bereits in Kindergarten und Schule wird er mit Seinesungleichen zusammengepfercht, ob er nun will oder nicht. Das Programm setzt sich nahtlos fort in Kasernen, Hörsälen und an Arbeitsplätzen.
Mit »IN DEINEM PELZ« entwerfen die Theaterkünstler Bernhard Mikeska und Alexandra Althoff einen Abend über Zwangsgemeinschaften und das Eingesperrtsein – für den »Faulen Pelz«, das historischen Amtsgefängnis in der Heidelberger Altstadt, das aus einigen Zellen heraus sogar den Blick auf das Schloss ermöglicht.
An zwei Marathon-Wochenenden werden die Zuschauer in den »Faulen Pelz« geführt: alleine, Einlass alle 5 Minuten, rund um die Uhr. Jeder Zuschauer betritt einzeln die Installation, die ihn tief in das Innere führt. In den 8 ½ Quadratmeter großen Einzelzellen sind Erinnerungen eingefangen, schon bald verschieben sich die Grenzen von Fiktion und Wirklichkeit, Ursache und Wirkung.

Konzept und Raum Alexandra Althoff und
Bernhard Mikeska
Regie Bernhard Mikeska
Kostüm Pauline Hüners
Sounddesign Julia Krause
Dramaturgie Alexandra Althoff, Jürgen Popig
Mitarbeit Raum Katharina Andes

Mit Claudia Renner, Hendrick Richter, Christina Rubruck,  Anne Schäfer, Andreas Seifert, Nanette Waidmann, Maria Magdalena Wardzinska, Olaf Weissenberg
und den Schliesserinnen Julia Bloyl, Tatjana Gummert, Hang Mai Le, Marie Pauline Jenne, Laura Knorr, Beate Kögel, Barbara Martin, Nicole Mayer, Helen Mohr, Karolina Muszol, Heidi Oßwald, Hannah Pflaumer, Maren Popovic, Doris Prinzl-Wimmer, Laura Puccio, Christéle Quedeville, Hiltrud Rieger-Lucas, Hanna Schöniger, Angela Vollertsen, Doris Warzecha, Sarah Welz, Anna Wenz.

Premiere 26./27.  November 2016
Theater der Stadt Heidelberg

Vorstellungen
10./11. Dezember 2016
(rund um die Uhr von Samstag 14 Uhr bis Sonntag 22 Uhr)
Einlass alle 5 Minuten für je einen Zuschauer Dauer ca 60 Minuten


 

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